Zentrum Chittagong
Fischergemeinde auf dem Land

Chittagong 07.08.2005

Namaskar!

Ich wohne im Gästehaus der Organisation, wo ich mit leckerem Essen versorgt werde. Meist gibt es Huhn oder Fisch, dazu Gemüse, das täglich von einem Verkäufer, der durch die Straßen läuft, laut mit „Shobji Shobji!“ angepriesen wird. Am nächsten morgen gibt es die Reste vom Vortag zusammen mit „Roti“, dem leckeren Fladenbrot. Allerdings habe ich doch mal nach Marmelade gefragt und nun bekomme ich auch Orangenmarmelade zur Auswahl – dann doch lieber Gemüse! Mein Gastgeber versucht, mir mehr Bengalisch beizubringen. Ich lerne es zwar an der Uni, verstehe hier aber fast gar nichts, weil sie einen ziemlich heftigen Dialekt sprechen. Also läuft die meiste Kommunikation auf Englisch.

Leider funktioniert hier in Chittagong das Internet schlecht und ist wirklich langsam. Ich sitze hier seit einer Stunde und habe gerade mal sechs E-Mails gelesen. Dafür ist es sehr billig, zumindest für mich (1 h ca. 50 Cent). Ich denke ich werde es die nächsten Tage mal im Büro probieren: vielleicht ist das Internet da schneller.

Heute waren wir in einer weiteren Fischergemeinde, wo ein Treffen stattfinden sollte. Wegen des Monsuns kam leider fast niemand. Die Leute müssen ja teilweise längere Wege zu Fuß bis zum Zentrum zurücklegen und dementsprechend fiel das Treffen regenbedingt aus. Überhaupt, der Monsun – der Regen hat das Leben hier seit ein paar Tagen voll im Griff und soll bis September auch nicht mehr aufhören.